Wettertalschule / Bad Nauheim

09.11.2015 Wie kommt der Apfel in die Flasche...

…und was passiert mit dem Rest? Diese und viele weitere Fragen rund um das Thema „Apfel“ wurden anlässlich einer gemeinsamen Aktion der Klassen 2a aus Rödgen und 2b aus Schwalheim geklärt.

An einem der letzten schönen Oktobertage durften die Kinder auf Einladung von Frau von Bischoffshausen hin zunächst in ihrem Garten Äpfel ernten. Hier gab es schon viel zu lernen. Äpfel dürfen nicht einfach vom Baum gerissen werden. Nur Obst, das sich leicht vom Ast löst, wird genommen. Ja, und auch das etwas „unschönere“ Fallobst findet Verwendung. Nach einem gemeinsamen Frühstück auf der Terrasse ging es weiter zum Hof von Herrn Roth. Er und seine Mitarbeiter warteten schon auf die Klassen.

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Zunächst durfte jedes Kind seine Äpfel auf die Waage legen. Stolze 57kg hatten die Kleinen gesammelt. Ebenso kamen die von zu Hause mitgebrachten Äpfel dazu. Auch das lernten die Kinder: der Saft wird geschmacklich besser, wenn möglichst unterschiedliche Apfelsorten verwendet werden. Geduldig erklärte Herr Roth,  wie es weiterzugehen hatte. Die Äpfel wurden von einer Maschine gewaschen, anschließend zerkleinert und dann gepresst.

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Die Kinder erfuhren die verschiedenen Fachbegriffe für die einzelnen Schritte. „Maische“ heißt der frische, trübe Apfelsaft und „Treber“ der Rest des Apfels, der von einer speziellen Maschine zu Platten gepresst wird. Diese Platten durften die Kinder anfassen und waren, nach anfänglichem Zögern, begeistert, diese fast trockenen Apfelreste mit den Fingern zu zerkrümeln. Sie erfuhren, dass auch diese Reste als Viehfutter oder Dünger noch Verwendung finden.

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Dann kam der krönende Abschluss: das Probieren des eigenen Apfelsaftes! „Der ist ja ganz dunkel und kleine Stückchen sind auch darin!“ Die Kinder waren begeistert von dem geschmacklich sehr intensiven Aroma.

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Viele konnten kaum glauben, dass Herr Roth nicht heimlich Zucker dazugetan hatte. Da jedes Kind nur wenige Becher Saft zu trinken vermochte, ließ Herr Roth uns wissen, dass er den Saft, um ihn haltbar zu machen, noch erhitzen und den Klassen schenken würde. Ein  rundum gelungener Ausflug!

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